In Werkstatt + Betrieb sind selbstadaptive Werkzeugbeschichtungen Thema

WB Werkstatt + Betrieb 10/2018 berichtet über Werkzeugbeschichtung von Surcoatec:

Selbstadaptiv zu höherer Leistung

Der unaufhaltsame Drang nach Produktivitätssteigerung erfordert Präzisionswerkzeuge, die zuverlässig an ihrer Leistungsgrenze und manchmal darüber hinaus eingesetzt werden können. Mit den leistungsoptimierten, selbstadaptiven Multifunktionsschichten (MpC) trägt Surcoatec dieser Forderung Rechnung. Die sich selbst adaptierenden Multifunktionsschichten (MpC – Multipurpose Coatings) sind laut Hersteller vielfältig einsetzbar, multilegiert und nano-strukturiert. Durch ihren adaptiven Charakter sind sie ideal auf die Anforderungen verschiedener Anwendungen abgestimmt. Sie wollen durch hohe Temperatur- und Phasenstabilität, geringe Wärmeleitfähigkeit, hohe Härte bei gleichzeitig guter Zähigkeit und geringe Reibwerte punkten. Werden spezifische Legierungselemente der Schicht in der Wechselwirkungszone von Werkzeug und zu bearbeitendem Bauteil benötigt, etwa bei der Trocken- oder Hartbearbeitung, können sie durch Diffusion, Ausscheidung und Reaktion in den Vordergrund treten und das Werkzeug vor thermischer Last schützen sowie die Reibung in der Kontaktzone mit zunehmender Temperatur reduzieren. Das Konzept basiert auf einem Phasengemisch und dem nano-strukturierten Schichtdesign. Nitridische, carbidische oder deren Misch-Phasen werden durch die Prozessführung und Parametervariation mit Phasen von eher metallischem Charakter nano-skaliert kombiniert. Hierdurch lässt sich gezielt der adaptive und damit multifunktionale Charakter der Schicht einstellen. MpC-Schichten finden breite Anwendung bei der Bearbeitung unlegierter, legierter, rostfreier und hochfester Stähle, aber auch bei Ni-Basis- oder Ti-Legierungen. Auf die Bearbeitung von Aluminium, NE-Metallen und Edelstählen können sie durch Mikrolegierung feingetunt werden.

MpC selbstadaptive Werkzeugschicht

© Surcoatec