Neue Beschichtung - Bericht in Industriezeitschrift
www.industriezeitschrift.de, April 2014
Die Oberflächenbeschichtung DC99-D von Surcoatec schützt unter anderem Bauteile, die in einem nicht geschlossenen Kreislauf in ständigem Kontakt mit Wasser sind. Besonders in Kühlanlagen, Pumpen, Ventilen und an Heizelementen fällt unlösliches Kalziumkarbonat, also Kalk, aus und schlägt sich an Oberflächen im Laufe der Zeit Schicht für Schicht nieder.
Komponenten arbeiten zunächst immer ineffizienter und versagen schließlich ganz ihren Dienst. Da sich mit der neuen Oberflächenbeschichtung Einsatzzyklen verlängern und sich Wartungs- sowie Reinigungsarbeiten schneller durchführen lassen, reduziert der Anwender unproduktive und Kosten treibende Nebenzeiten – ohne die beschichtete Oberfläche dabei negativ zu beeinflussen. Gleichzeitig erhöht die DC99-D Beschichtung die Bauteilsicherheit und -lebensdauer. Das bedeutet für den Anbieter auch eine verlängerte Gewährleistung als Markt differenzierendes Merkmal.
Die besonderen Vorteile der Surcoatec-Technologie gegenüber den bisher bekannten Beschichtungsverfahren liegen darin, dass sich extrem leistungsfähige Beschichtungen bei niedrigen Temperaturen auf geradezu allen Grundmaterialien, beliebigen Geometrien sowie innen und außen auftragen lassen. Abhängig vom Durchmesser können Aspektverhältnisse (Durchmesser/Länge) von 1:1-10 bei beidseitig offenen Zylindern erzielt werden.
Neben leistungsfähigeren DLC- (diamond like carbon) und SiX-Schichten nutzt Surcoatec eine Vielzahl weiterer Werkstoffe zur Erzeugung kundenspezifischer Schichten. Durch gezielte Oberflächenstrukturierung werden Reib- und Verschleißverhalten der beschichteten Oberflächen gezielt modelliert und modifiziert. Durch die amorphe Gefügestruktur der applizierten Schichten lässt sich die vorgegebene Oberflächentopographie eines Bauteils dabei exakt reproduzieren. So bleibt der Charakter einer hochglanzpolierten oder definiert strukturierten Oberfläche nach dem Beschichten erhalten.
Das Surcoatec-Verfahren basiert auf der klassischen, plasmaunterstützten chemischen Gasphasenabscheidung (PECVD). Die Eigenschaften der synthetisierten DLC-Schichten (a-C:H) sind maßgeblich charakterisiert durch die Vernetzung der amorphen C:H-Strukturen sowie der Anteile diamantähnlicher Bindungsstrukturen.
Durch eine ideal angepasste Prozessführung reichen beim von Surcoatec eingesetzten Plasmabeschichtungsverfahren schon geringe eingekoppelte Energien aus, um Schichtwachstum zu erzielen. Hierdurch kann die Beschichtungstemperatur bei circa 80° C gehalten werden. Somit lassen sich auch temperaturempfindliche Komponenten beschichten.